Grundlage des dargestellten Konzeptes ist die Zielsetzung, Triebfahrzeuge ohne Decoder in einem 'selbstgestrickten' digitalen
Fahrbetrieb einzusetzen und dabei einen (auf Modellzeit umgelegten) 24-Stunden Fahrbetrieb nach Fahrplan abzuwickeln, wobei auch
manuelle Eingriffe wie Verschub, ('handgesteuerte') Sonderzüge, oder ähnliches möglich sein sollen. Diese Eingriffe
sollen von der automatischen Steuerung entsprechend berücksichtigt und der Fahrplanbetrieb soll trotzdem so genau wie
möglich eingehalten werden. Letztendlich soll dann eine Programmversion entstehen, welche dem alten MS-DOS Spielprogramm
'Railroad Tycoon' nachempfunden, zufallsgesteuert bestimmte Warentransporte von Ort zu Ort innerhalb einer bestimmten Zeit
anfordert und Punkte für die termingerechte 'Lieferung' vergibt......
Um dieses Vorhaben zu erreichen haben wir uns entschlossen, jede Blockstrecke mit einem eigenen Fahrtregler auszustatten
und diese mit den für den jeweils in dieser Blockstrecke befindlichen Zug gültigen Informationen (Lok- und Zugcharakteristik)
zu versorgen. Die notwendigen Daten für die Fahrtregler (wie auch anderer Schalt- und Steuerelemente) werden von
1 - n alten XT-Motherboards verarbeitet und bereitgestellt, die ihrerseits mit einem 'Master-PC' ringförmig
über serielle Schnittstelle verbunden sind. Da die XT-Boards nur mit einer seriellen Schnittstelle (für den Ring)
und zwei parallelen Schnittstellen (für Adress- und Steuerinformation) ausgestattet sind (also kein Monitor, keine Tastatur,
keine Floppy bzw. Harddisk etc.) war es notwendig ein eigenes BIOS für die Boards zu entwickeln, welches als
primäres I/O-medium die serielle Schnittstelle mit dem dafür entwickelten Ring-Protokoll versteht.
Die Programme des Master-PC (Betriebssystem derzeit DOS, zukünftig Linux) sind in C, die der XT-Boards in
808x-Assembler realisiert.
Um den vorhersehbaren 'Leitungs-Salat' zu vermeiden wird die Steuer-Elektronik auf einer Eurobus-Platine aufgebaut.